Wer sich regelmäßig bewegt, aktiv ist und Sport treibt, lebt gesünder. Das ist die beste Prävention. Denn Bewegung beugt Krankheiten vor und sorgt dafür, dass unser Körper nicht einrostet. Jörn Große und sein Team helfen Menschen mit Bewegungseinschränkungen, die die unterschiedlichsten Ursachen haben können: Verletzungen nach einem Unfall, Sportverletzungen oder Krankheiten. Auf Wunsch auch bei Ihnen zuhause.
Es zwickt der Rücken, es schmerzt der Nacken, die Hüfte macht Probleme – die meisten unter uns kennen diese oder ähnliche Beschwerden. In vielen Fällen kann mangelnde Bewegung einer der Gründe sein, hervorgerufen durch langes Sitzen am Schreibtisch, stundenlanges Autofahren oder eintönige Arbeiten mit denselben, immer wiederkehrenden Abläufen. Was genau hinter den jeweiligen Beschwerden steckt, lässt sich häufig nicht auf den ersten Blick erkennen. Zwar können Mediziner heute viel bewirken, manchmal finden jedoch auch sie nicht die eigentliche Ursache. Oft bleibt dann nur, die jeweiligen Symptome mit Medikamenten zu bekämpfen.
In Ochsenfurt führt Jörn Große mit seinem Team eine Praxis für Physiotherapie und Osteopathie; zu ihnen kommen täglich Menschen mit den genannten und noch vielen anderen Beschwerden. Und oft ist die Schulmedizin hier bislang keine Hilfe gewesen.
„Unser Organismus besteht aus
unzähligen Strukturen, die alle direkt oder
indirekt miteinander zusammenhängen.
Eine wichtige Verbindung wird durch die Faszien geschaffen. Das sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden“, erklärt Jörn Große.
Die Faszien finden in der Schulmedizin oftmals kaum Beachtung, für die Osteopathie hingegen sind sie von großer Bedeutung. Denn Faszien verbinden auch die Strukturen, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Sie können daher aus Sicht der Osteopathie Veränderungen übertragen, was erklärt, warum die Beschwerden oft an anderer Stelle auftreten, als die Ursache zu finden ist. „So kann es beispielsweise sein, dass eine Fehlstellung der Wirbelsäule Schmerzen an einer ganz anderen Stelle im Körper auslöst“, sagt Große.
Der Physiotherapeut und Osteopath hat früher auch Leistungssportler betreut.
„Osteopathie baut auf den
körpereigenen Selbstheilungs-
und Selbstregulationskräften auf.
Krankheiten und Störungen entstehen oftmals dadurch, dass der Körper die Fähigkeit zur Selbstregulierung verliert. An diesem Punkt setzt die Osteopathie an und mobilisiert die Selbstheilungskräfte des Körpers.“ Osteopathen benutzen ausschließlich ihre Hände: Sie ertasten bei der Untersuchung durch die sogenannte Palpation das menschliche Gewebe Schicht für Schicht und erspüren dadurch nicht nur tieferliegende Strukturen wie Muskeln, Faszien und Knochen, sondern auch Nerven, Blutgefäße sowie die inneren Organe. So erfolgt die Diagnose von Bewegungseinschränkungen und Spannungen.
„Unser Ziel ist es, Blockaden und Gewebespannungen zu lösen und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Denn jedes unserer Organe, jedes Körperteil benötigt ausreichende Bewegungsfreiheit, damit es optimal funktionieren kann“, erklärt Jörn Große. Damit das gelingt, sucht ein Osteopath immer nach den Ursachen von Beschwerden und beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome.
Körperliche Dysfunktionen nur mit den Händen festzustellen, setzt jahrelanges und intensives Training des Tastvermögens voraus. Entsprechend dauert die Ausbildung zum Osteopathen mindestens fünf Jahre und wird mit einer klinischen Prüfung abgeschlossen. „Nach einer erfolgreichen Therapie empfehlen wir allen Patienten – Bewegung. Die Klassiker helfen hier schon: Treppensteigen statt Aufzugfahren, zum Bäcker um die Ecke laufen, statt das Auto zu nehmen, um nur zwei Beispiele zu nennen.“
Für diejenigen, die das Argument Zeitmangel anführen, hat Jörn Große noch einen weiteren Pfeil im Köcher. Er setzt auf EMS, also elektronische Muskelstimulation. Hierfür bietet er seinen Patienten spezielle EMS-Anzüge an, die mit Elektroden versehen sind und direkt auf der Haut getragen werden. „Zwei, drei Mal pro Woche 20 Minuten damit trainieren und schon nach wenigen Wochen spürt man einen Erfolg“, betont der Osteopath und ergänzt: „Jeder kann es schaffen, 20 Minuten am Tag etwas für seine Gesundheit tun!“